1.000 weltweite Funkverbindungen aus dem Urlaub "EA8/DF8NY"

Zum achten mal war ich von der Insel Teneriffa mit dem kleinen Kurzwellentransceiver FT-857D QRV. Aus dieser Zeit gingen auch einige Verbesserungen bezüglich Antenne, Speiseleitung und Tuner hervor. Die ersten Jahre wurde die Antenne samt Feeder- Leitung noch mit einem manuellen MFJ-904H Kompakt-Tuner in Resonanz gebracht, was auch recht gut von 40m bis 10m auf allen Bändern funktionierte. Dann wurde ein Smartuner SG 239 mit einem Balun undefinierter Impedanz am Feeder- Eingang verwendet (nach DG0SA). Nach einigen Abstimmvorgängen machte es nur noch klack, klack und schon konnte es losgehen, was wesentlich komfortabler war. Leider ist der AT nach einigen Jahren auf der Strecke geblieben. Ein neuer LDG AT pro II mit bis zu 200 Watt Maximalleistung hat gerade bei schnellen CW doch etwas mehr Reserven. Die Feeder- Leitung aus 300 Ohm Flachbandleitung hat sich von Anfang an zur Speisung bewährt und macht die Antenne zu einer Allbandantenne auf allen Bändern von 80m bis 10m (6m). Die Antenne selber besteht aus 2,5 mm² CU Draht und ist mit 6,25m vertikal auf einen 8m langen Glasfiebermasten hochgewendelt. Der Horizontale Draht ist etwas kürzer ca. 6m und in etwa 1,8m auf der Dachterrasse wie eine Wäscheleine verspannt. Also eine um 90° abgewinkelte Doppel- Zepp- Antenne mit flacher Abstrahlung für DX.

Fazit: Das herrliche Wetter mit 23°- 25° C haben wir in den 3 Wochen genossen und uns gut erholt. Das nur schwach ausgeprägte Sonnenfleckenmaximum hat wohl den Höhepunkt überschritten, trotzdem konnten einige neue Länder mit insgesamt 263 Funkverbindungen erreicht werden. Ein Magnetsturm Mitte März öffnete das 50 Mhz Band und es konnten erstmals insgesamt acht Verbindungen in die Karibik, Südamerika und Spanien abgewickelt werden.         

Der Standort liegt auf der Südwest Seite der Insel, Richtung Europa ist keine flache Abstrahlung möglich, da erst ein steil ansteigendes Gebirge von über 2.300 m erklommen werden muss, was zu merkbaren schlechteren Signalen auf den 3.500 Km führt. Die Abstrahlung über Wasser nach Afrika, Südamerika, USA und dem Pacific ist merklich besser, was sich mit guten Signalen bemerkbar macht. Mit der Antenne gab es auch keine BCI oder TVI- Probleme. Allerdings wird das QRN aufgrund von Schaltnetzteilen etc. von Jahr zu Jahr stärker.

Besonders möchte ich mich bei meinem Funkfreunden HB9EAX Ueli, DL4ASJ Gerhard und DM3ID Helmut für die Kontakte über KW oder Echolink bedanken.

Ganz besonders habe ich mich über die Verbindung auf 20 m mit meinem Sohn DG5NCC Andreas, über die eigene Station von zu Hause aus gefreut.